Über Baptisten

Die Baptisten sind eine Bewegung, die im 17. Jahrhundert in Großbritannien entstand und sich von dort aus ausbreitete. Für die Vorväter und -mütter war vor allem die Freiheit des Menschen vor Gott wichtig. Religions- und Gewissensfreiheit gehören zu den Grundsätzen des Baptismus.

Weltweit fühlen sich Baptisten den „Baptist Principles“ (Baptistische Grundsätze) verpflichtet.
Es gibt sie in verschiedenen Fassungen, hier eine moderne:

Baptist*innen sind Menschen, die
… von Gott zur Freiheit berufen sind und in Verantwortung vor Gott und ihrem Gewissen Jesus Christus nachfolgen. (Glaubens- und Gewissensfreiheit)

… die Bibel als Gottes Wort in Menschenwort verstehen und ihren Glauben und ihr Leben von ihr herleiten und bestimmen lassen. (Bibel als Richtschnur für Lehre und Leben)

… die Liebe Gottes zum Menschen und die Versöhnung mit Gott feiern. Sie taufen Menschen, die ihren Glauben an Jesus Christus aus freiem Willen bekennen.
(Glaubenstaufe)

… als an Jesus Christus glaubende Menschen – das schließt alle ein, die sich als Christ*innen verstehen – unmittelbar mit Gott verbunden und untereinander gleichwertig sind. In ihrer Gemeinschaft sind alle Ämter/Funktionen gleichwertig und stehen allen offen. (Allgemeine Priestertum aller Gläubigen)

… sich für die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und der Religionsausübung einsetzen und für die Trennung von Kirche und Staat eintreten. Dabei organisieren sie sich in selbständigen Gemeinden und wissen, um ihre Verantwortung füreinander und vernetzen sich regional und weltweit. (Eigenständigkeit der Ortsgemeinde)

…als Gemeinschaft und Einzelne am Wirken Gottes in der Welt teilhaben, indem sie durch ihr Leben die Güte Gottes vermitteln und sich für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung einsetzen. (Mission als ganzheitliches Engagement für Menschen und Schöpfung)